Ende 2024 habe ich ja ein neues Hobby für mich entdeckt: praktisch endlose Plastikschnüre in praktisch unzählige Gegenstände verwandeln. Allgemein als 3D-Druck bekannt.

Damals war ich mir ehrlich gesagt noch nicht sicher, was ich alles mit dem Maschinchen anfangen würde. Aber nun, knapp drei Monate später, hat sich nicht nur ein zweites Maschinchen dazugesellt, nein, ich bin seeeehr tief in das Rabbithole getaucht.

Ihr kennt sicherlich den Spruch mit dem Hammer und dem Nagel. Nun, für mich sieht inzwischen zwar nicht alles nach einem Nagel aus, aber praktisch jedes Problem bringt mich dazu, nach einer druckbaren Lösung zu suchen.

In den seltensten Fällen bin ich der erste Mensch auf dieser weiten Erde, der als Erster vor genau diesem Problem steht. Weshalb die Chancen, eine passende Lösung - sprich ein STL oder 3MF oder STP - auf einer der einschlägigen Plattformen zu finden, recht gut stehen. Runterladen, durch den Slicer jagen, drucken, freuen.

Aber manchmal passiert es doch, dass die Suche nicht von Erfolg gekrönt ist. Dann ist eine mehr oder weniger intensive Beschäftigung mit Messschieber und FreeCad nötig, um zu einem Ergebnis zu kommen.

So ging es mir vor wenigen Tagen, als ich endgültig die Nase davon voll hatte, dass die Ladestation für das DECT-Telefon in einer sehr umständlich zu erreichenden Ecke des Schreibtisches stand. Unnötig zu erwähnen, dass direkt darüber ein noch leeres Skådis hing.

Langer Rede kurzer Sinn: nun habe ich eine Halterung für eben genannte Ladestation, die es in dieser Form vermutlich noch nicht gab. Und sie ist keine Notlösung, sondern genau auf meine Anforderungen zugeschnitten. Einzigartig, sozusagen.

Klar, jede Tischlerin, jeder Schweißer kennt das: gibt es nicht, mach es halt selber. Aber für mich, als Mensch mit zwei linken Händen, ist es ein umwerfendes Erlebnis, nicht auf andere angewiesen zu sein, sondern Gegenstände selbst erschaffen zu können.

Ich liebe dieses Hobby. :-)

Halterung für DECT-Ladestation