Im Fediverse bin ich hauptsächlich auf meiner eigenen Mastodoninstanz unterwegs, aber es lohnt sich ja oft, auch mal einen Blick rechts und links gewohnten Wege zu werfen.

In der letzten Woche habe ich mir daher Akkoma näher angeschaut. Die Software ist ein Fork von Pleroma. Beides sind recht resourcenschonende Möglichkeiten, einen ActivityPubfähigen Microbloggingdienst zu betreiben.

Dies war zugleich auch mein erster Versuch, einen selbstbetriebenen Dienst ohne die Hilfe von Yunohost einzurichten. Einen kleinen VPS mit blankem Debian Bookworm, eine Installationsanleitung und knapp zwei Stunden Zeit waren alles, was dafür nötig war.

Eine Woche lang war ich praktisch nur auf Akkoma unterwegs, hatte dorthin die von mir gefolgten Accounts importiert, dort geantwortet und neue Beiträge verfasst.

In Clients wie Tusky, Fedilab, Whalebird und anderen konnte ich keinen Unterschied zu Mastodon oder Friendica entdecken, die Weboberflächen von Akkoma machten das Erlebnis - zumindest für mich - eher unbefriedigend.

Es gibt eine Mastodonähnliche GUI, die zum Beispiel beim Umstellen der Beitragsspräche ohne Fehlermeldung geschlossen wird. Die von Pleroma gewohnte Umgebung läuft sauberer, kommt mir aber eingeschränkt vor. Ich konnte nicht rausfinden, wie ich mehrere Spalten mit verschiedenen Timelines anzeigen lassen kann.

Insgesamt musste ich nach der erwähnten Testperiode für mich selbst feststellen, dass Akkoma mir keine Vorteile bringen konnte. Vorest werde ich die Instanz als Backup online lassen, neue Beiträge wird es aber größtenteils auf Mastodon geben.

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