Vor ein paar Jahren hatte ich mir schon mal eine kleine Wetterstation gebastelt. Ein ESP32 mit einem BME280 auf einem Breadboard in einem Gehäuse auf dem Balkon. Damals übertrug das kleine Ding Daten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit per WLAN an einen MQTT-Broker, auf welchen ich per Smartphone zugreifen konnte. Leider habe ich die Sache nicht weiter verfolgt und nach ein paar Monaten wieder abgebaut.
Da aber für den Schrebergarten eine intelligente Bewässerung geplant ist, habe ich mich doch nochmal mit Sensordaten und deren Weiterverwendung beschäftigt.
Nach einigen Abenden in diversen Suchmaschinen und Foren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der HomeAssistant in Verbindung mit ESPHome ein recht brauchbarer Ansatz sein könnte. Aber erstmal klein anfangen.
Das aktuelle Setup für die Wetterbeobachtung daheim besteht aus einem BME280 im schon vorhandenen Außengehäuse. Da ich aber nicht wieder mit einem USB-Netzteil nach draußen an die Balkonsteckdose wollte, bleibt der Pi Pico W - Ersatz für den ESP32 - im Trockenen. Als Verbindung dient ein hoffentlich wetterfestes Kabel mit vier Adern, welches bequem durch die Fensterdichtung passt.
Der Pi wurde mit ESPHome geflasht, der HomeAssistant läuft als Dockercontainer auf der NAS. Da der schon vorhandene Hue-Bewegungsmelder praktischerweise auch ein Thermometer beinhaltet, kann ich nun die Heizung im Wohnbereich abhängig von Außen- und Innentemperatur automatisch steuern lassen.
Ein weiterer Pico mit Sensor überwacht zusätzlich die Temperatur im Serverschrank, um bei einem eventuellen Lüfterausfall rechtzeitig zu warnen.
Als Nächstes soll ein LED-Display an der Wand Uhrzeit, Außentemperatur und Wettervorhersage im Wechsel anzeigen, gesteuert wieder vom HomeAssistant.