Eigentlich wollte ich mich heute gegen Grippe impfen lassen. Gestern also bei meiner Ärztin angerufen, von deren Mitarbeiterin praktisch „für sofort“ eingeladen worden, aber wegen noch daheim liegenden Impfausweis den Termin auf heute gelegt.

So weit, so gut. Heute kam es dann allerdings etwas anders.

Wenn ich mich nicht irre, hatte meine Ärztin mir die letzte Grippeimpfung noch von sich aus empfohlen. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, damals mit ihr über die Notwendigkeit oder meine berufliche Situation gesprochen zu haben.

Heute aber wollte sie wissen, warum ich die Dosis denn gerne hätte, ich wäre ja nicht besonders gefährdet und auch noch unter 60.

Letztendlich hat sie mich dann doch mit einem Rezept zur nahegelegenen Apotheke geschickt. Dort musste ich nicht mal einen Eigenanteil bezahlen, meine Krankenkasse scheint das zu übernehmen.

Wieder zurück in der Praxis forderte mich die für die Impfungen zuständige Mitarbeiterin auf, den linken Oberarm freizumachen. Kurze Nachfrage meinerseits, ob das trotz der vor einer Woche verabreichten Coronaauffrischung in den selben Arm sollte. Wir erinnern uns: das musste in einer anderen Praxis stattfinden. StIKo-Empfehlung und so.

Damit war das Thema Grippeimpfung für den heutigen Tag erledigt, denn ich wurde darüber aufgeklärt, dass zwar gegen Corona und Grippe in einer Sitzung gepikst werden kann - dann in unterschiedliche Arme - bei aufeinanderfolgenden Impfungen aber zwei Wochen dazwischen liegen müssen.

Habe ich nicht verstanden, aber ich bin auch kein Mediziner. Nach den aktuellen Rufen nach einer kombinierten Corona-Grippe-Impfung hätte ich mit so was nicht gerechnet.

Nun liegt „meine“ Dosis im Praxiskühlschrank und ich muss nächste Woche wieder eine Überstunde dafür hergeben.