Gut versorgt?

Die Serverecke hängt endlich an der USV, die Batterie reicht laut Diagnose für knapp 50 Minuten. Genügend Zeit, alle Geräte sauber runterzufahren. Wenn da nicht das Problem wäre, dass die Stromversorgung per Kabel nur mit einem Server kommunizieren kann.
Aber dafür wurde ja NUT erfunden. Die Abkürzung steht für Network UPS Tools. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: ein Rechner überwacht die USV (auf Englisch halt UPS) und verteilt den aktuellen Status im Netzwerk. Nun haben die meisten NAS-Geräte das entsprechende Server/Client-Paket von vornherein installiert. Leider kocht aber auch hier fast jeder Hersteller mit etwas anderen Zutaten. Speziell bei den Zugangsdaten sind Kopfschmerzen vorprogrammiert.
Ich habe die USV an meine Synology Diskstation angeschlossen, da diese in den letzten Jahren nicht ein einziges Mal abgestürzt ist oder sonstwie Ärger gemacht hat. Sie sollte daher recht zuverlässig im Netz Alarm schlagen, wenn der Strom mal ausfällt und Datenverluste vermieden werden sollen.
Nun reagiert die Synology nur auf den Servernamen ups, während die QNAP nach qnapups sucht. Diese Namen wie auch die Zugangsdaten sind hardcoded und lassen sich anscheinend nicht ändern.
| Setting | Synology | QNAP |
|---|---|---|
| Name | ups | qnapups |
| User | monuser | admin |
| PW | secret | 123456 |
Die beiden sind wie die Königskinder, sie kommen einfach zu zusammen. Eine ausgiebige Suche hat gezeigt, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Glücklicherweise brachte die Suche auch eine Lösung1.
Per SSH habe ich mich auf der Synology angemeldet und dort zwei Dateien ergänzt. Diese werden anscheinend von der NAS nicht direkt wieder überschrieben und anstandslos verwendet. Die QNAP war bei einem Test weniger kooperativ, sie ignoriert entsprechende Zusätze und besteht auf ihren Vorgaben.
upsd.users
[admin]
password = 123456
upsmon slave
ups.conf
[qnapups]
driver = dummy-ups
port = ups@<IP-Adresse der NAS>
desc = "Proxy UPS for QNAP NAS"
Mit diesen Daten kann auch die QNAP auf den NUT-Server der Diskstation zugreifen.

Das Setup im HomeAssistant war dagegen ein Kinderspiel, da das dortige AddOn beliebige Zugangsdaten akzeptiert.

Die Basics sollten nun klar sein, in den nächsten Tagen werde ich die restlichen Geräte einrichten und dann mal den Ernstfall testen.