Alles hat ein Ende
Eine knappe Woche war ich nun positiv, zumindest wissentlich. Letzten Freitag zwei deutliche Striche auf dem Test, heute nur noch ein zarter Hauch von gaaaaanz hellem Rosa beim T.
Den relativ leichten Verlauf möchte ich auf meine bisher erhaltenen Auffrischungen schieben. Oder auf reines Glück. Egal. Bis auf die ersten zwei Tage - die wirklich nicht schön wären - kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Wobei: ein Spitzenwert von 39,3 Grad auf dem Thermometer macht schon ein wenig Angst.
Was mich wieder dazu bringt, ein klein wenig über die Reaktionen meiner Mitmenschen zu schwadronieren. Also denjenigen, die von meiner Infektion erfahren haben.
Ich hatte ja schon darüber geschrieben, dass die mir vorgesetzte Person nichts dagegen gehabt hätte, mich letzten Montag direkt wieder im Büro zu haben. Also praktisch kurz nach dem Höhepunkt der ganzen Geschichte und mit Sicherheit massiv virenschleudernd. Die von mir konsultierte Personalabteilung war da allerdings ganz anderer Meinung. Ergo war für mich das Betreten der Firma tabu.
Mir ging es zumindest soweit gut, dass ich mit keine AU holen wollte und die Tage im Homeoffice verbracht habe. So muss ich auch nichts nacharbeiten und konnte mich bei Bedarf immer mal ausloggen und im Bett erholen.
Es hat mich aber doch sehr erschreckt, wie leichtsinnig noch immer oder schon wieder mit dem Thema Covid umgegangen wird.
“Ach, gibt es überhaupt noch Tests zu kaufen?”
“Corona? Sicher? Nicht doch ne simple Erkältung?” Ähm, nein, nicht bei drei positiven Schnelltests.
“Geht das immer noch um? Auf noch eine Spritze habe ich eigentlich keine Lust, ich passe schon auf.”
Und so weiter. Ihr wollt Euch nicht vorstellen, wie naiv ein Teil der Menschheit anscheinend ist.
Nun geht es mir aber wieder besser, zum Glück habe ich weder meine Liebste noch die Verehrte Nachbarin angesteckt und das Wochenende kann ohne Einschränkungen kommen. Mit frischen Antikörperchen in der Blutbahn.